HLF1-800 / LF

Das HLF1-800 (Hilfe-Leistungs-Fahrzeug 1 - mit 800l Wassertank) wird hauptsächlich bei Brandeinsätzen eingesetzt. Als Zweitfahrzeug in der Brandeinsatz-Ausrückeordnung wird mit diesem Fahrzeug Mannschaft, ca. 1 Kilometer Schlauchmaterial (für z.B. Zubringerleitungen) sowie 3 Stk. Atemschutzgeräte (z.B. für Atemschutzreserve) zum Brandherd gebracht. Mit einer eingebauten Mitship-Niederdruckpumpe inkl. Schnellangriffseinrichtung und 800l Tank kann mit diesem Fahrzeug auch ein (Klein-)Brand selbstständig abgearbeitet werden. Für Licht sorgte ein LED-Lichtmast, welcher direkt mit der Fahrzeugbatterie betrieben wird. Für eine schnelle Notstromversorgung ist ein benzinbetriebener E-Generator (14 KVA) verbaut.
Am Heck des Fahrzeuges ist eine Ladeboardwand montiert welche es ermöglicht individuelle Container rasch zu verladen. 2 Container (Palettenmaß) können ständig mitgeführt werden und bei Bedarf - nach jeweiligen Einsatzszenarium - rasch gewechselt und an die Einsatzstelle gebracht werden (z.B. Container: "TS", "Druckschlauch", "Öl-Bindemittel", "Waldbrand",...).

	TECHNISCHE DATEN:
	Fabrikat:	IVECO
	Type:	Euro Cargo 120 E 32/4x4
	Leistung / Hubraum:	-KW (-PS) / - ccm
	Länge / Breite / Höhe:	- / - / - mm
	Baujahr:	2019
	Aufbauer:	Fa. MAGIRUS LOHR
	Anschaffungs-Jahr:	2019
	Anschaffungs-Preis:	ca. € 280.000

Historisches zu Löschfahrzeugen der FF Lieboch:

LFA von 1996 - 2019

Das LFA (LöschFahrzeug mit Allradantrieb) wurde für Brand-Einsätze benötigt und war mit einer Tragkraftspritze (TS12), 38 B-Schläuche á 20m, 10 C- á 15m Druckschläuchen (gesamt 910m) bestückt. Ein ausgeklügeltes Schlauch-Containersystem (4 Container mit jeweils 7 schon zusammengekuppelten B-Schläuchen) im Heck des Fahrzeuges ermöglichten es, auch mit nur 2 Mann (Kraftfahrer und ein Mann am Heck) eine Zubringerleitung zu legen. Weiters befanden sich noch 3 Atemschutzgeräte, sämtliche wasserführende Armaturen, 1 Wechselstromgenerator (8 KVA) und ein Nasssauger im LFA.
Aufgrund der steigenden Zahl von Wohnhäusern aber auch Gewerbebetrieben im Löschbereich wurde Anfang der 1990er Jahre über den nicht mehr zeitgemäßen TS-Anhänger nachgedacht. Das LFA war die optimale Lösung, womit sowohl Mannschaft wie auch sämtliche Gerätschaften für den Löscheinsatz an den Einsatzort gebracht werden konnten. Weiters könnte das LFA auch für Einsätze nach Elementarereignissen (Unwetter,...) eingesetzt werden.

	TECHNISCHE DATEN:
	Fabrikat:	MERCEDES-BENZ
	Type:	814 DA 4x4
	Leistung / Hubraum:	100KW (136PS) / 3972ccm
	Länge / Breite / Höhe:	6400 / 2150 / 3100mm
	Baujahr:	1995
	Aufbauer:	Fa. ROSENBAUER
	Anschaffungsjahr:	1995
	Anschaffungspreis:	ca. € 121.000 (1,66 Mio. ATS)

TS-Anhänger (Tragkraftspritzenanhänger) bis 1996

Der TS-Anhänger wurde bei Brandeinsätzen eingesetz. Neben der Tragkraftspritze waren auf diesem Anhänger Schlauchmaterial und wasserführende Armaturen gelagert. Bei Brandeinsätzen wurde dieser Anhänger an das MTF (Mannschafttransportfahrzeug gehängt. Die am Anhänger gelagerten Gerätschaften wurden am Einsatzort meist für die Herstellung einer Zubringerleitung benötigt.
Immer höhere Anforderungen von Brandlasten im Löschbereich machten eine Ersatzbeschaffung erforderlich. Da im Brandfall das Zugfahrzeug (MTF) als Einsatzleitung benötigt wurde und am Anhänger nicht alle der aktuellen Zeit entsprechenden wasserführenden Armaturen gelagert werden konnten, wurde über ein eigenes Fahrzeug nachgedacht. Weiter könnte mit einem eigenen Fahrzeug weitere Einsatzkräfte nachrücken, welche durch die jahrzentelange gute Nachwuchsarbeit auch zur Verfügung stand. Mit der Indienststellung des LFA 1996 konnten sämtliche Anforderungen und Möglichkeiten als Vorzeigefahrzeug der damiligen Zeit zur Verfügung gestellt werden.

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